Mit der Geburt von Jan August Karge im polnischen Kalisch begann am 29.August 1821 das werkliche Schaffen dieser Künstlerfamilie. Jan August Karge lebte als angesehener Kunstschreiner und Holzbildhauer.
In dessen Fußstapfen trat in der nächsten Generation Wilhelm Karl Karge, der am 12.Januar 1866 in Köln zur Welt kam. Ebenfalls Holzbildhauer, befasste er sich vornehmlich mit der Gestaltung von kunstvollen Innenausstattungen im Historismus und war u.a. bei den damalig führenden Möbelaustattern Rösberg und Pallenberg beschäftigt.
Ihm folgte Robert Peter Karge, der am 1.Dezember 1887 als erster von 10 Kindern in Köln geboren wurde. Zu seinem Schaffenswerk gehörte unter anderem die Kreuzigungsgruppe in der Pauluskirche Anfang der 30er Jahre. Aus seiner Hand stammten die Figuren des Altenburger Märchenwaldes, die er Anfang der 40er Jahre schnitzte. Zu erwähnen bleibt ebenfalls die Fertigung des Bischofsstabs nach dem Entwurf von Paul Simons.
Robert Karges Sohn Paul Josef Karge wurde am 10.März 1930 in Köln geboren und genoss ebenfalls eine Ausbildung zum Holzbildhauer, dessen Kreativität sich aber vornehmlich in der Malerei und Illustration verwirklichte. So arbeitete er unter anderem für den Kölner Stadtanzeiger und die Kölner Rundschau. Im Fernsehen arbeitete er für die Sendung "Markt" im WDR. In Köln kennt man Paul Karges Kunst auch von den limitierten Bierdeckelauflagen der Fa. Reissdorf.
Die jetzige Generation der Familie Karge besteht aus den Söhnen Peter, Rolf und Alexander Karge. Peter Karge studierte an der Kölner Kunsthochschule und machte sich mit seiner Trompemalerei und Fresken z.B. im Hotel Hopper oder dem Neptunbad einen Namen. Alexander Karge bestand seine Lehrjahre an der Dombauhütte zu Köln und machte sich als Bildhauer und Interior Designer selbständig. (siehe eigene VIta)